SHF
Schiff&Hafen | Ausgabe 02/2017

Kleben im Schiffbau

Februar 2017 | Linda Fröck, Nikolai Glück

Fügeverfahren | Vor rund zwei Jahren wurde die Gruppe „Kleben im Schiffbau“ (KiS) von Vertretern der maritimen Branche gegründet. KiS hat es sich zum Ziel gesetzt, Regelwerke zu entwickeln, die die Klebungen kategorisieren und somit die Zulassungsprozesse vereinfachen.Im oft konservativen Schiffbau ist das Schweißen das am weitesten verbreitete und ebenso bewährte Fügeverfahren. Immer häufiger wird jedoch der Wunsch der deutschen Schiffbauer nach klebtechnischen Verfahrenslösungen laut. Bislang sind Klebungen auf Schiffen allerdings meist Sonderlösungen und Einzelzulassungen. Häufig scheitert der Einsatz der Klebtechnik an fehlenden Regelwerken, die im Schiffbau Anwendung finden können. Im Jahr 2015 hat sich eine Gruppe aus Vertretern der maritimen Industrie in Norddeutschland zu der Gruppe „Kleben im Schiffbau“ kurz KiS zusammengeschlossen, um die Erstellung von entsprechenden Regelwerken voranzutreiben. Die Idee ist es, Klebungen zu kategorisieren, um somit Versuchsergebnisse übertragbarer zu machen, um die Anzahl von langwierigen und kostenintensiven Einzelzulassungen zu verringern.

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