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Schiff&Hafen | Ausgabe 09/2017

Eine beachtliche Lernkurve

September 2017 | Silke Sadowski

Das Ergebnis der ersten Ausschreibung für Windenergie auf See im April dieses Jahres hat selbst die Fachwelt überrascht. Demnach wollen drei Offshore-Windprojekte, die 2024/25 in Betrieb gehen sollen, bereits gänzlich ohne staatliche Förderung auskommen. Damit steht zweifelsfrei fest: Die Offshore-Windenergie hat das Potenzial, einen substanziellen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten – sowohl für Deutschland als auch weltweit. Lediglich sieben Jahre, nachdem der erste deutsche Windpark auf See – das Testfeld „alpha ventus“– offiziell eröffnet wurde, hat sich dieser junge Industriesektor zu einer festen und verlässlichen Größe der Energiewende entwickelt und dabei ganz erhebliche technische, regulatorische und finanzielle Herausforderungen gemeistert. Die Kosten waren von Anbeginn ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit der Offshore-Windindustrie. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die erforderliche Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung durch Offshore-Wind gegenüber fossilen Brennstoffen inzwischen ein realistisches Ziel ist.

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