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Schiff&Hafen | Ausgabe 09/2016

Voith und Fuglesangs Subsea entwickeln hydrodynamische Regelantriebe

September 2016 | Redaktion

Offshore-Ölgewinnung | Wie Voith und die in Norwegen ansässige Fuglesangs Subsea AS (FSubsea) mitteilen, haben die beiden Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung über die Entwicklung hydrodynamischer Regelantriebe für anspruchsvolle Unterwasseranwendungen unterzeichnet. Dank der Integration eines Voith-Drehmomentwandlers in die Pumpe auf dem Meeresboden werden zur Drehzahlregelung keine drehzahlvariablen Antriebe (Variable Frequency Drives, VFDs) an der Meeresoberfläche mehr benötigt. Das System senkt den Investitionsaufwand (CAPEX) um bis zu 70 Prozent und spart mehrere hundert Tonnen Ausrüstung auf Schiffen oder Plattformen, sodass die Unterwasserförderung bereits frühzeitig wirtschaftlich ist, sagt Voith. Vor dem Hintergrund nachlassender Förderleistung bei bestehenden Bohrungen und zunehmenden Entfernungen bei Erweiterungsbohrungen nehme die Bedeutung der Unterwasserförderung bei der Offshore-Ölgewinnung immer mehr zu. Modifikationen der Plattform, komplexe Elektronik und kostenintensive Versorgungsleitungen erweisen sich laut Voith jedoch als Hemmnis für den gewinnbringenden, zuverlässigen Betrieb. Um die bestehenden Beschränkungen zu überwinden, haben Voith und FSubsea ihre Kräfte vereint und sich der Entwicklung einer innovativen Antriebslösung verschrieben, die höhere Leistung und Lebensdauer bei deutlich reduzierten Kosten bieten soll.

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