Schiff&Hafen | Ausgabe 11/2015
Gelungene Neuauflage
Die 9. Nationale Maritime Konferenz sollte sich nach Willen des Koordinators der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft Uwe Beckmeyer von ihren Vorgängerinnen wesentlich abheben, sollte internationaler, lebendiger und praxisnäher sein. Und das ist – so viel vorweg – zweifelsfrei gelungen. Damit nicht genug: Es waren die Inhalte, das beeindruckende Aufgebot an Politprominenz, hervorragende Statements sowie Diskussionsbeiträge und die in vieler Hinsicht klaren Worte, die diese Konferenz auszeichneten und viele der knapp 800 Teilnehmer positiv überraschten. Besonderes Highlight war zweifellos die Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die es sich trotz der nachvollziehbaren extremen Belastung durch die aktuelle Flüchtlingsthematik nicht hatte nehmen lassen, persönlich die Position der Bundesregierung zu erläutern. Sie betonte die Bedeutung der maritimen Industrie als wichtige Säule, Impulsgeber und High-Tech-Trend setter, beleuchtete wesentliche Herausforderungen sowie zentrale Arbeitsfelder. Merkel spannte den Bogen von Schwerpunkten wie maritime Sicherheit, Tiefseebergbau und Offshore-Windenergie zu Effizienz- und Umweltthemen, wobei sie auch das Thema LNG hervorhob.