Schiff&Hafen | Ausgabe 02/2016
Dem Drachen geht die Puste aus
Die nach einer gut sieben Jahre andauernden Krise so dringend erwartete Trendwende bleibt aus. Schlimmer noch: die Weltwirtschaft büßt weiter an Wachstumsdynamik ein und aktuell fürchten Analysten gar einen Börsenchrash – mit unabsehbaren Folgen. Eine zentrale Rolle hierbei spielt die zunehmend instabile Verfassung der chinesischen Volkswirtschaft. Der seit Jahren als selbstverständlich betrachtete Wachstumsmotor China stottert ganz bedrohlich. Das Land kämpft gegen viele Widrigkeiten, die sich gegenseitig verstärken und auf den Rest der Welt ausstrahlen. Kursverluste und Preisverfall bei den Rohstoffen sind eng mit den schwachen Konjunkturaussichten Chinas verknüpft und könnten sich zu einer ernsten Bedrohung des Weltfinanzsystems entwickeln.