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Schiff&Hafen | Ausgabe 08/2018

»Von Memel nach Lübeck«

August 2018 | Redaktion

Um 1868 gründet A. H. Schwedersky in Memel – zu diesem Zeitpunkt Heimathafen für fast 100 Segelschiffe – eine Schiffsmaklerei und Stauerei, die später von den Angestellten Louis Jahn und Carl Wiese übernommen wird. Sie erweitern die Firma um eine Reederei, die bei Beginn des 1. Weltkrieges sechs Frachtdampfer unter anderem im Kalksteintransport von Gotland zu den Zellulosefabriken von Tilsit und Memel einsetzt und Schiffe mit Passagiereinrichtungen nach Rotterdam expediert. In Verhandlungen über den Versailler Vertrag erreicht Konsul Jahn mit dem Argument der Abtrennung des Memellandes vom Reich, dass die beiden größten, als Reparation abgelieferten Schiffe der Reederei nicht nur zurückgegeben werden, sondern auch eine Entschädigung für den Verdienstausfall gezahlt wird.

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